Der diesjährige Weltfrauentag konnte - lang ersehnt - wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. In guter alter Tradition trafen sich Zontians und Soroptimistinnen mit interessierten Gästinnen im Industrieclub Düsseldorf.
Als besonderen Gast durften wir unser ZONTA-Ehrenmitglied, Prof. Dr. Rita Süssmuth, begrüßen:
Empfang anläßlich des Weltfrauentags 2024 von ZONTA und Soroptimist Düsseldorf
Nach einem spannenden Vortrag der Philosophin Ariane ten Hagen vom ZONTA-Club am Taunus mit neuesten Analysen zum Begriff des FORTSCHRITTS gab es Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch, wie immer perfekt bewirtet vom Industrieclub Düsseldorf, dem wir her herzlichen für die Gastfreundschaft danken.
"Das Mögliche möglich machen -
Über die Bedingungen von Fortschritt in der Gegenwart
und die Folgen für Frauen und Mädchen"
Kein Tag vergeht, an dem wir BürgerInnen moderner Gesellschaften uns angesichts des Geschehens in der Welt nicht unglääubig die Augen reiben: Die Errungenschften von Aufklärung und Fortschritt scheinen von einer Welle der Regression bedroht zu sein, auch für Frauen und Mädchen. Selbst wenn in einigen Bereichen Fortschitt verzeichnet wird, zeigt sich dieser oftmals in seiner Janusköpfigkeit: Denn was in einer Hinsicht fortschrittlich erscheint, ist es aus einer anderen Betroffenheitsperspektive keineswegs. Kann man ihm noch trauen - dem Fortschritt? Und ist er mit dem Grundgedanken der größtmöglichen individuellen Freiheit noch vereinbar?
Warum wir weiterhin auf FORTSCHRITT setzen dürfen, uns dabei in der TUGEND DIALEKTISCHEN DENKENS üben sollten, und was das genau bedeutet, davon berichtete Ariane ten Hagen.
FORTSCHRITT - ist ein emanzipatorische Wille im Dienst des Wandels zum Besseren. REGRESSION ist dessen Blockade.
(Rahel Jaeggi, schweizer Philosophin)
Die Spenden des Abends unterstüzten dieses Jahr das Trebecafé Düsseldorf, einem Zufluchtsort für Mädchen und junge Frauen in besonders unsicheren Lebenslagen. Herzliche willkommen an die Teamleitung des Cafés, Fr. Peixoto: